15.11.2024
Umwelt und Sauberkeit
Tiny forest

Anlässlich des Nationalen Tages des Baumes, der jedes Jahr im November begangen wird, hat der Service Parcs (Dienststelle Parkanlagen) der Stadt Luxemburg in Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern des Zyklus 3.2. der Grundschule Limpertsberg am Freitag, den 15. November 2024, auf einem Grundstück im Stadtteil Limpertsberg an der Kreuzung zwischen der Avenue Joseph Sax und der Rue Lucien Wercollier einen urbanen Mikrowald gepflanzt. Die Pflanzung dieses „Tiny Forest“, der erste seiner Art auf dem Gebiet der Hauptstadt, fand in Anwesenheit von Lydie Polfer, der Bürgermeisterin der Stadt Luxemburg, Maurice Bauer, dem für Umweltfragen zuständigen ersten Schöffen, sowie Serge Wilmes, dem Minister für Umwelt, Klima und Biodiversität, statt.

Dank dieser Initiative bereichern etwa 500 Bäume und Sträucher das grüne Kataster, das nun 23 200 Stadt- und Parkbäume umfasst, die vom Service Parcs der Stadt Luxemburg gepflegt werden. Ziel der Aktion war es, jungen Menschen die Natur näher zu bringen; zudem fand die Pflanzung der Bäume in einem pädagogischen Kontext statt, der auch darauf abzielte, die Kinder für den Umweltschutz zu sensibilisieren. Derartige Mikrowälder sind besonders dicht und klein. Sie umfassen drei bis fünf Bäume und Sträucher pro Quadratmeter und eignen sich hervorragend für das städtische Umfeld. Weit über die bloße Verschönerung von Stadtvierteln hinaus verbessern diese Stadtwälder die Luftqualität durch Staubfilterung und Sauerstoffanreicherung. Sie binden CO₂ aus der Atmosphäre, kühlen Straßen und öffentliche Plätze durch Schattenwurf und Luftbefeuchtung und schaffen einen reichhaltigen Lebensraum für Tiere. Nicht zuletzt haben sie positive Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger. Studien haben außerdem gezeigt, dass eine größere Anzahl kleiner und mittelgroßer Grünflächen, die gut über ein bestimmtes Gebiet verteilt sind, die Bildung von Hitzeinseln verringern und die Kühlung verstärken.

Darüber hinaus nutzte der Service Parcs gemeinsam mit dem Service Forêts (Dienststelle Wälder) den Tag des Baumes, um ein Dutzend Obstbäume zu pflanzen, darunter drei Apfelbäume verschiedener Sorten, drei Birnbäume, drei Pflaumenbäume und drei Kirschbäume, die sich am Fußgängerweg in der Rue de l’Avenir aneinanderreihen, nur wenige Schritte vom „Tiny Forest“ entfernt.

Angesichts der Dringlichkeit des Klimawandels und um ihre in der Schöffenratserklärung 2023–2029 festgelegten Verpflichtungen zu erfüllen, hat die Stadt Luxemburg den Naturschutz zur obersten Priorität erklärt. Deshalb setzen sich der Service Forêts und der Service Parcs, die für die Pflege der Wälder und Grünflächen auf dem Gebiet der Hauptstadt verantwortlich sind, dafür ein, die Waldökosysteme widerstandsfähiger zu machen und die Stadt- und Parkbäume zu schützen. Das Umweltengagement der Stadt beschränkt sich jedoch nicht auf den Schutz des existierenden Bestandes: Dank der Bemühungen der städtischen Dienststellen und staatlichen Stellen sollen zudem bis 2030 mehr als 30 000 neue Bäume auf dem Gebiet der Hauptstadt gepflanzt werden.

Die von der Stadt Luxemburg herausgegebene Broschüre „Die Bäume der Stadt“ ist auf Anfrage in deutscher, französischer und englischer Sprache erhältlich (relationspubliques@vdl.lu) und liegt zudem in der Lëtzebuerg City Bibliothèque aus.