Internationale Beziehungen

Die Stadt hat sich in den letzten Jahren an mehr internationalen Aktionen beteiligt: bilaterale Zusammenarbeit, grenzübergreifende Aktionen, internationale Solidarität, interkultureller Austausch, Teilnahme an Städtenetzwerken, Programme zur Steigerung von Attraktivität und Ausstrahlung.

Mit über 70 % nichtluxemburgischen Staatsangehörigen unter der Stadtbevölkerung und der Präsenz von 167 Nationalitäten ist die Stadt multikulturell - eine multiplicity-Stadt.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte die Cellule développement économique et commercial (Referat Entwicklung von Wirtschaft und Handel, DEC): 4796-5000 / relationsinternationales@vdl.lu

Europäische Hauptstadt und Geschäftszentrum

Die Stadt Luxemburg ist eine der drei offiziellen Hauptstädte der Europäischen Union. Diese europäische Tradition ist besonders auf dem Kirchberg-Plateau zu sehen. Seit den 1960er Jahren sind in den Verwaltungsgebäuden die meisten europäischen Institutionen wie das Generalsekretariat des Europäischen Parlaments, der Europäische Gerichtshof, die Europäische Investitionsbank oder auch der Rechnungshof untergebracht.

QuattroPole

In der Grenzregion zwischen Deutschland, Luxemburg und Frankreich verbindet QuattroPole eine Region mit historischer, wirtschaftlicher und kultureller Vielfalt und im Alltag gelebter Mehrsprachigkeit. Die Städte Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier vereinen ihre Bemühungen, um ihre Rolle auf der europäischen Bühne zu stärken und vorhandenes Wissen im Rahmen innovativer Projekte zu bündeln. Durch die Zusammenarbeit und die Umsetzung gemeinsamer Projekte sollen Synergieeffekte zwischen den Städten geschaffen und die wirtschaftliche Attraktivität des Standorts gestärkt werden.

Tonicités

Das grenzüberschreitende Netzwerk „Tonicités“ (ehemals LELA) wurde im Juli 2006 gegründet . Es vereint die Städte Luxemburg, Esch-sur-Alzette, Longwy und Arlon sowie seit September 2007 Metz und Thionville.

Das gemeinsame Ziel dieser Städte ist es, die wirtschaftliche, touristische, kulturelle und städtische Entwicklung in dem grenzüberschreitenden Gebiet zu fördern.

Eurocities

Eurocities ist ein Netzwerk aus über 200 Städten in 38 Ländern für 130 Millionen Menschen, die zusammen für eine bessere Lebensqualität für alle arbeiten.

UNESCO

Zweimal wurde die Stadt Luxemburg bereits zur europäischen Kulturhauptstadt gewählt. Dank der Einstufung als UNESCO-Weltkulturerbe wurden die Überreste der ehemaligen Festung aus dem 9. Jahrhundert erhalten und geschützt.

Kulturroute des Europarats

Die „Kulturroute des Europarats“ wurde 1987 vom Europarat ins Leben gerufen. Die Kulturrouten zeigen, dass das Erbe verschiedener europäischer Länder zu einem gemeinsamen Kulturerbe beiträgt.

AIMF

Die AIMF (Association Internationale des Maires Francophones) ist das weltweite Netzwerk der frankophonen Kommunalpolitiker/innen. Das Ziel der Mitglieder im Netzwerk ist die Entwicklung einer neuen Form der Zusammenarbeit für gemeinsame Überlegungen auf höchster Ebene und Arbeiten vor Ort für die Stadt von morgen mit dem Menschen im Mittelpunkt der Stadtentwicklung.

OWHC

Die Hauptaufgaben der Organisation der Welterbestädte (OWHC) sind die Beteiligung an der Umsetzung des Übereinkommens zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt sowie der internationalen Charta für den Schutz historischer Städte. Außerdem sollen auf regionaler und internationaler Ebene die Zusammenarbeit und der Informationsaustausch sowie die Kenntnisse zwischen allen historischen Städten der Welt gefördert werden.

Wien in Luxemburg

Wien ist eine sehr wichtige Stadt für die luxemburgische Geschichte und für Luxemburg-Stadt, sowohl seit 1815 durch den Wiener Kongress, der als Geburtsstunde des heutigen Luxemburgs gilt, als auch durch die zahlreichen Kooperationen, die in den letzten Jahren im kulturellen und audiovisuellen Bereich entstanden sind, sowie durch gemeinsame wirtschaftliche oder politische Interessen.

Im Januar 2023 stellten die Stadt und die Österreichische Botschaft das Programm „Wien in Luxemburg“ für das Jahr 2023 vor, das eine Reihe kultureller und kulinarischer Veranstaltungen umfasste.

Städtepartnerschaft zwischen Metz und Luxemburg

Besiegelt wurde die Städtepartnerschaft am 23. März 1952 in Metz durch Emile Hamilius, Bürgermeister der Stadt Luxemburg, sowie Raymond Mondon, Bürgermeister der Stadt Metz, im Beisein des französischen Außenministers Robert Schuman. Ziel dieser Kooperation war es, den Austausch zwischen den beiden Städten und ihren Einwohnerinnen und Einwohnern zu fördern.

Die Städtepartnerschaft gilt als Vorläufer verschiedener weiterer Zusammenschlüsse, von denen der bedeutsamste die Europäische Union darstellt, und ist noch heute von derselben Überzeugung und Freundschaft geprägt. Aus diesem Grund wurde genau 70 Jahre später, am 23. März 2022 im Beisein von Lydie Polfer und François Grosdidier der 70. Jahrestag der Städtepartnerschaft feierlich begangen.

Kooperation zwischen Prag und Luxemburg

Im Jahr 2023 begingen die Städte Luxemburg und Prag das 55. Jubiläum ihrer bilateralen Beziehungen. Diese wurden 1968 mit der Unterzeichnung eines ersten Kooperationsabkommens in den Bereichen Bildung und Kultur aufgenommen.

Um an diesen historischen Moment zu erinnern, wurde eine Ausstellung eingerichtet. Anhand einer Auswahl von Fotos aus der Photothèque der Stadt Luxemburg sowie von Dokumenten aus dem Stadtarchiv erinnert diese Ausstellung an die Höhepunkte der Zusammenarbeit zwischen den beiden europäischen Hauptstädten – von der Unterzeichnung des ersten Kooperationsabkommens bis zur Einweihung der Rue Vaclav Havel in Kirchberg 2022.