08.11.2024
Politik und Verwaltung
Image pris de la vue du public lors du forum quattropole

Am Donnerstag, den 7. November 2024, kamen bei dem ersten Forum zur Umgestaltung der Innenstädte von QuattroPole fast 100 Akteurinnen und Akteure aus Politik und Wirtschaft aus Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier zusammen. Das Forum wird von der Arbeitsgruppe Wirtschaftsentwicklung organisiert und ist ein Sprungbrett für den nächsten QuattroPole Hackathon, der im Mai 2025 stattfinden wird.

Erster Teil des Forums: Konkrete Maßnahmen in den vier Städten

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Vorträge und eine Podiumsdiskussion zu aktuellen Themen wie dem Umgang mit leerstehenden Geschäftsräumen, Natur in der Stadt, Tourismus und Digitalisierung. Die Vortragenden aus den vier Städten tauschten ihre Erfahrungen aus und stellten innovative Ansätze zur Wiederbelebung der Stadtzentren vor. Bei der Diskussion wurden die gemeinsamen Herausforderungen und Ziele der Städte des QuattroPole-Netzwerks sowie Möglichkeiten, voneinander zu lernen, beleuchtet. Das QuattroPole-Forum bot eine wertvolle Plattform, um zukünftige gemeinsame Perspektiven zu entwickeln und konkrete Maßnahmen zur Umgestaltung der Innenstädte zu erkunden.

Uwe Conradt, Bürgermeister der Stadt Saarbrücken und Vorsitzender des QuattroPole-Netzwerks bis zum 12. November 2024, begrüßte das Publikum gemeinsam mit der stellvertretenden Bürgermeisterin von Metz, Anne Daussan-Weizman, dem stellvertretenden Bürgermeister von Trier, Ralf Britten, sowie Robert L. Philippart, Gemeinderat der Stadt Luxemburg und Mitglied der beratenden Kommission „Stadtentwicklung und Wirtschaft“.

Im ersten Teil des Forums wurden vier verschiedene Aspekte der Umgestaltung von Innenstädten anhand von Best-Practice-Beispielen aus den Städten des QuattroPole-Netzwerks diskutiert. Virginie Chambon, Head of Retail bei CBRE, erläuterte die wirtschaftlichen Aspekte des Handels in Luxemburg. Anschließend beleuchtete Anne Daussan-Weizman anhand des Projekts zur Neugestaltung der Rue Serpenoise in Metz, das den Namen „La Serpentine“ trägt, die städtebauliche Dimension. Als nächstes erläuterte Heiko Nowak, Leiter des Amts für Bodenmanagement und Geoinformation in Trier, inwiefern die digitale Kartografie einer Stadt als Grundlage für die Digitalisierung dienen kann. Schließlich stellte Sebastian Kurth, Leiter des Amts für Wirtschaftsförderung und Arbeitsmarkt in Saarbrücken, die Tourismusstrategie für das Stadtzentrum der saarländischen Landeshauptstadt vor.

Dieses Forum stärkte die Zusammenarbeit zwischen den Städten des Netzwerks und legte den Grundstein für gemeinsame Aktionen zur Wiederbelebung von städtischen Zentren.

Konstruktiver Austausch zwischen Wirtschaftsakteurinnen und -akteuren

Anschließend sprach Boris Hedde, Geschäftsführer des IFH KÖLN und Experte für Handel und Stadtentwicklung, über die Mentalität im Zeitalter des Wandels sowie darüber, wie lokale Akteurinnen und Akteure den Fortbestand der Innenstädte sichern können.

Der Vortrag endete mit einer Podiumsdiskussion, an der Tom Baumert, Direktor der Luxembourg Confederation, Damien Levé, Leiter für städtische Projekte bei der Agence d’Urbanisme d’Agglomérations de Moselle (AGURAM Metz), Michael Genth, Vorsitzender des Saarbrücker Vereins für Handel und Gewerbe, sowie Thomas Eggert, Leiter des Einkaufszentrums Trier Galerie, teilnahmen. Interaktionen mit dem Publikum bereicherten die abschließenden Diskussionen des QuattroPole-Forums.

Eine vielversprechende Veranstaltung, deren Ergebnisse für ein umfangreiches Projekt genutzt werden

Die ersten Ergebnisse dieses Forums, das von der Saarländerin Isabel Sonnabend moderiert wurde, bilden den Auftakt für die Organisation des zweiten QuattroPole Hackathon.

Die zukünftigen Hackathon-Teilnehmer/innen sind aufgefordert, innovative Lösungen in Bezug auf die Aspekte zu präsentieren, die während des QuattroPole-Forums zur Umgestaltung der Innenstädte beleuchtet wurden. Der QuattroPole Hackathon findet am 16. und 17. Mai 2025 statt und wird wie die vorangegangene Veranstaltung gleichzeitig in Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier durchgeführt.

QuattroPole – ein grenzüberschreitendes Städtenetz

In der Grenzregion zwischen Deutschland, Luxemburg und Frankreich verbindet QuattroPole eine Region mit historischer, wirtschaftlicher und kultureller Vielfalt und im Alltag gelebter Mehrsprachigkeit. Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier bündeln ihre Kräfte auf der europäischen Bühne und stärken vorhandenes Wissen im Rahmen innovativer Projekte. Durch die Zusammenarbeit und die Umsetzung gemeinsamer Projekte sollen Synergieeffekte zwischen den Städten geschaffen und die wirtschaftliche Attraktivität des Standorts gestärkt werden.