20.03.2025
Umwelt und Sauberkeit
Image de la cuve d'eau

Service Canalisation 

Im Jahr 2024 stand dem Service Canalisation (Dienststelle Kanalisation) für die Ausführung seiner Aufgaben ein Budget von 57 Millionen Euro zur Verfügung. Dazu zählen unter anderem der Betrieb des Kanalisationsnetzes (örtliche Netze, Hauptsammelleitungen, Rückhaltebecken, Pumpstationen) und der Kläranlage, Instandhaltungsarbeiten an den Wasserläufen auf dem Stadtgebiet sowie die Umsetzung von Maßnahmen zur Verringerung der Überschwemmungsgefahr und der durch Überschwemmungen verursachten Schäden. Von den 88 Mitarbeitenden des Service Canalisation sind 41 in der Abteilung Wartung und Einsätze, 26 in der Kläranlage Beggen und 21 im Technik- und Verwaltungsbüro tätig. Um seine Aufgaben weiterhin erfüllen zu können, hat der Service Canalisation 2024 mit dem Bau eines neuen Gebäudes für die Abteilung Wartung und Einsätze auf dem Gelände der ehemaligen Kläranlage in Bonneweg begonnen.

Die Stadt Luxemburg verfügt Ende 2024 über ein Kanalisationsnetz mit einer Gesamtlänge von 704 km. 350 km der Rohrleitungen des Netzes wurden gereinigt und 22 722 Siphons sowie 4144 Abflussrinnen wurden entleert. Um einen einwandfreien Abfluss des Abwassers zu gewährleisten, saniert der Service Canalisation systematisch und strategisch veraltete oder beschädigte Kanalabschnitte und führt daran Instandsetzungsarbeiten durch. Die Art der Arbeiten unterscheidet sich je nach baulichem Zustand und hydraulischer Kapazität: Ist der Zustand gut und ausreichend Kapazität vorhanden, wird der Abschnitt durch eine Innenauskleidung saniert. Bei schlechtem Zustand der Leitungen oder unzureichender hydraulischer Kapazität wird die Kanalisation neu verlegt. So wurden 395 m des Kanalisationsnetzes und 101 Anschlüsse saniert und 3640 m an Leitungen neu verlegt. 

Der Service Eaux

Dem Service Eaux (Dienststelle Wasserversorgung) steht ein Budget von etwa 37,7 Millionen Euro zur Verfügung, das für die Errichtung, den Betrieb und die Instandhaltung des Trinkwasserversorgungsnetzes sowie für die Überwachung der Wasserqualität verwendet wird. Von den 88 Mitarbeitenden der Dienststelle sind 2 im Verwaltungsbüro, 24 in der Abteilung Betrieb und Wartung, 14 in der Abteilung IT und Fernübertragung, 22 in der Abteilung Qualität und Wartung, 8 in der Abteilung Planung und 18 in der Abteilung Kundenservice und Beschaffung tätig.

Quantitative Entwicklung der städtischen Quellen

Was die Menge angeht, so hat sich die Situation im hydrologischen Jahr 2024 (Oktober 2023 bis September 2024) im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. Der für die Grundwasserneubildung relevante Niederschlag entspricht dem Anteil des Gesamtniederschlags, der direkt durch den Luxemburgischen Sandstein in die Grundwasserspeicher sickert, sobald der Boden mit Wasser gesättigt ist. Im Jahr 2024 waren die klimatischen Bedingungen dank der insgesamt überschüssigen Niederschläge für die Grundwasserneubildung besonders günstig. Die kumulierten versickerten Niederschläge führten zu einem erheblichen Anstieg der Abflussmenge für sämtliche Quellen der Stadt Luxemburg, sodass sich die Situation am Ende dieses hydrologischen Zyklus von einer signifikant unterdurchschnittlichen zu einer weit überdurchschnittlichen Situation entwickelt hat.