Konzept
Im Rahmen ihrer Energiepolitik setzt die Stadt Luxemburg auf eine Strategie zur nachhaltigeren Energienutzung, die beträchtliche Energieeinsparungen ermöglicht.
Ein wesentlicher Baustein dieser Strategie ist der Einsatz der Kraft-Wärme-Kopplung, einer Technologie, die eine kombinierte Wärme- und Stromerzeugung mit sehr hoher Energieeffizienz ermöglicht, was sowohl aus ökologischer als auch wirtschaftlicher Sicht interessant ist.
Versorgungsgebiet
In den an das Fernwärmenetz angeschlossenen Stadtvierteln fungiert die Stadt Luxemburg als Wärmeversorgerin und bietet somit eine neue öffentliche Dienstleistung an, die für die angeschlossenen Nutzerinnen und Nutzer erhebliche Vorteile mit sich bringt.
Vorteile
Personen, die Fernwärme nutzen,
- profitieren von einer langfristigen Wärmeversorgung
- vermeiden die Kosten für die Installation oder den Ersatz einer Heizung
- können auf den Einbau eines Schornsteins verzichten
- müssen sich nicht mehr um die Wartung von Schornstein oder Heizkessel kümmern
- profitieren von einer Vollgarantie auf die Primäranlagen
- nutzen saubere und umweltfreundliche Energie (Primärenergieeinsparung von 35 %)
Das Verhältnis zwischen der Stadt und ihren Kundinnen und Kunden ist durch einen Wärmeliefervertrag geregelt, in dem die technischen und wirtschaftlichen Bedingungen für die Wärmelieferung festgelegt sind. Die Stadt stellt den Kunden die gelieferte Energie im Verhältnis zu der Anschlussleistung (Leistungsprämie) sowie der gelieferten Wärmemenge (Verbraucherpreis) in Rechnung.
Die Stadt übernimmt die Finanzierung sowie die Errichtung des Versorgungsnetzes und der Übergabestationen, an denen die Übergabe der Wärme an die Kunden erfolgt. Die Wärmeerzeugung und die Einspeisung ins städtische Netz übernehmen konzessionierte Privatunternehmen.
Dieses Wärmelieferkonzept ermöglicht es der Stadt, Know-how aus dem kommunalen Bereich und der Privatwirtschaft zu bündeln und von interessanten Synergien zu profitieren. Die Stadt Luxemburg übernimmt die in Zusammenhang mit der Wärmeverteilung anfallenden Aufgaben, für deren Ausführung sie aufgrund ihrer Tätigkeit im Bereich der Gas-, Strom- und Wasserversorgung über langjährige Erfahrung verfügt.
Anschlussbedingungen
Die Stadt Luxemburg legt die technischen Anschlussbedingungen (CTR-CU) fest, um die Sicherheit und Verlässlichkeit der Wärmeversorgung gewährleisten zu können. Diese Bedingungen sowie die entsprechenden technischen Datenblätter gelten für die Planung, den Anschluss und den Betrieb der Anlagen, die an das Fernwärmenetz der Stadt angeschlossen werden.
Die Wärmebezieher verpflichten die Planungsbüros sowie die Montageunternehmen bei der Anbringung, Vergrößerung oder Änderung der Anlagen zur Einhaltung der technischen Anschlussbedingungen (CTR-CU).
Sollten Mängel an der Anlage festgestellt werden, durch welche die Sicherheit und Verlässlichkeit der Wärmeversorgung beeinträchtigt werden könnte, ist die Stadt berechtigt, den Anschluss oder die Wärmelieferung zu verweigern.
Die derzeit geltenden Gesetze, Bestimmungen, Erlasse und Vorschriften werden durch die CTR-CU nicht beeinträchtigt.
Die Vorschriften zur Unfallverhütung am Arbeitsplatz (ITM, Gewerbeaufsicht) sind einzuhalten.
Auszufüllende(s) Formular(e)
Antragsformular für den Anschluss an das Fernwärmenetz
Über ein Online-Formular
Nicht-authentifizierter Modus, manuelle Unterschrift und Übermittlung
- Nicht-authentifizierter Modus
- Intelligentes Formular zum Online-Ausfüllen
- Ausdrucken, unterschreiben und übermitteln
- per Post oder
- per E-Mail (Scan)
Hinweise
Bei der Planung und Ausführung von Tiefbauarbeiten in der Nähe der Fernwärmeleitungen der Stadt Luxemburg müssen die betroffenen Unternehmen unbedingt die nachstehenden Hinweise beachten.