Die Photothèque der Stadt Luxemburg wurde 1984 eröffnet. An ihrem Standort an der Cloche d'Or veranschaulicht sie in Bildern die verschiedenen Etappen der Entwicklung der Hauptstadt, aber auch des Landes.
Im Jahr 2011 wurde die elektronische Archivierung eingeführt. Seither wurden drei Millionen Fotos manuell eingescannt. 250 000 davon wurden in einer Datenbank indexiert. Für jedes im Archiv registrierte Bild wird das Aufnahmejahr angezeigt und über das Indexierungssystem werden zusätzliche Informationen wie eine detaillierte Beschreibung des Aufnahmeorts oder -kontexts, des Werks selbst, Angaben zum Autor bzw. zur Autorin und zur Herkunft des Bildes und nicht zuletzt Informationen über das Negativ und das anwendbare Urheberrecht bereitgestellt. Die Indexierung erleichtert die Suche in den Archiven der Photothèque und macht die Dokumente für die Öffentlichkeit leichter zugänglich, die zudem Kopien der Fotos in Papier- oder Digitalform erwerben kann.
Ganz besondere Aufmerksamkeit gilt der optimalen Konservierung der Dokumente des Bildarchivs. Die Negative werden beispielsweise getrennt von den Papierdokumenten in einer Kühlkammer aufbewahrt, um den langfristigen Erhalt des empfindlichen Materials sicherzustellen.
Die Alben können vor Ort für unterschiedliche Forschungszwecke kostenlos eingesehen werden. Die Reproduktion von Bildern hingegen ist kostenpflichtig.