04.06.2024
Kunst und Kultur
Exposition de Michel Medinger au parc merl

Am Dienstag, den 4. Juni 2024 kam das Bürgermeister- und Schöffenkollegium zweimal zusammen, um den luxemburgischen Fotografen und Gewinner des diesjährigen Luxembourg Photography Award, Michel Medinger, zu ehren. Anlässlich dieser Doppelvernissage haben die Tochter des Künstlers, Isabelle Medinger, die Präsidentin von Lët'z Arles, Florence Reckinger-Taddeï, sowie die Direktorin von Lët'z Arles, Cécilia Zunt Radot, sowie der Künstler und Kunstkritiker Paul di Felice Medingers Werk gewürdigt und nicht nur seine Bedeutung für die luxemburgische Kulturwelt hervorgehoben, sondern auch den allumfassenden Einfluss des ehemaligen Olympioniken und Autodidakten unterstrichen.

Der luxemburgische Fotograf Michel Medinger wurde 1941 in Neudorf geboren und hat sich durch verschiedene Fotoserien und insbesondere durch seine Schwarz-Weiß-Stillleben hervorgetan. Als autodidaktischer Maler, Fotograf und Sammler von Objekten befasste er sich eingehend mit zahlreichen Fototechniken, wobei er nicht davor zurückschreckte, eigene chemische Gemische zu erfinden. Im Laufe seiner Karriere interessierte er sich für Schwarzweißfotografie, Ilfochrome sowie Polaroids.

Michel Medinger hat seine Fotografien überall auf der Welt ausgestellt: in Europa, den USA und sogar in China und Japan. Vom 1. Juli bis zum 29. September 2024 wird ihm von Lët'z Arles im Rahmen der berühmten Rencontres de la Photographie d'Arles eine große Ausstellung in der Chapelle de la Charité gewidmet.

Im Merl-Park werden zwei Fotoserien ausgestellt, zum einen die „Pompes à essence“ (Benzinpumpen) und zum anderen Sportgegenstände, welche von Michel Medingers Leidenschaft für den Sport zeugen. Bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio nahm er als Leichtathlet teil.

In beiden Fotoausstellungen, sowohl imZivilhospiz Hamm als auch im Merl-Park, wird Medingers geheimnisvolle Welt inszeniert: Die Auswahl der Bilder fiel auf Fotos, die den subtilen Humor zeigen, mit dem der Künstler Themen wie Vergänglichkeit, Eitelkeit, menschliche Zerbrechlichkeit oder die Erotik des Körpers behandelt. Die in der Ausstellung in Hamm gezeigten Fotografien stammen alle aus der Privatsammlung des Künstlers und sind der Öffentlichkeit nur selten zugänglich.

Praktische Informationen:

  • Eintritt kostenlos
  • von Juni bis Anfang Oktober 2024
  • im Merl-Park und im Zivilhospiz Hamm