Erfahren Sie alles über Bienen und ihren Lebensraum

Die Stadt Luxemburg hat einen Lehr- und Spielpfad mit 13 Informationspunkten angelegt, an denen man die Welt der Bienen und anderer Insekten kennenlernen kann, die für eine gesunde, ausgewogene Umwelt unverzichtbar sind.

Der für alle zugängliche Spazierweg ist ca. 2,5 km lang und bringt sowohl Kindern als auch Erwachsenen die große biologische Vielfalt im Stadtgebiet näher.

Schilder in französischer, deutscher und englischer Sprache informieren ausführlich über die Artenvielfalt in der Stadt und gehen dabei speziell auf die Bienen und eine Vielzahl damit zusammenhängender Themen ein (verschiedene Arten von Wild- und Honigbienen, Lebensraum, Lebensart, Fortpflanzung, Bienenprodukte, Problematik des Bienensterbens usw.).

Die 13 Etappen des Lehrpfads

1. Luxembourg City Tourist Office (LCTO): Die Biene und die Wespe

Die Unterschiede zwischen der Biene und der Wespe.

2. Place de Clairefontaine: Biodiversität

Die Biodiversität (bios = Leben, Diversität = natürliche Vielfalt lebender Organismen, Pflanzen, Tiere usw.) hilft, die Böden zu schützen, Schadstoffe aus der Luft zu filtern, das Stadtklima angenehm zu gestalten und die Lebensqualität zu verbessern. Der Anbau vieler Lebensmittel hängt von der Biodiversität ab. Eine große Vielfalt an Pflanzen und Tieren schützt die Umwelt.

3. Rue du St. Esprit Pflanzenkübel und Blumenbeete

Auch wenn in der Stadt heute viele Flächen versiegelt sind, können zahlreiche Bauelemente der Stadt die biologische Vielfalt und das Entstehen einer artenreichen Flora fördern.

4. Staatsarchiv: Die Bienen in der Stadt Luxemburg

Früher gab es Imkerei hauptsächlich auf dem Land. Mit der Zeit erkannten die Menschen in Städten jedoch, wie wichtig Bienen sind. Wenn Bienen Blumen und andere Pflanzen bestäuben, dann erzielt man in den Gärten bessere Ernten und die Blumenvielfalt steigt deutlich an.

5. Biisserwee: Artenvielfalt in Mauern und Felswänden

Trockensteinmauern bieten einen Lebensraum für verschiedenste Tierarten. Hier finden nicht nur Wildbienen Unterschlupf, sondern auch unzählige Insekten, Fledermäuse und Echsen.

6. Biisserwee – Treppe zum Plateau du Rham: Wildbienenhaus

Wildbienen oder Solitärbienen sind zwar weniger bekannt als Arbeitsbienen, die auch Honigbienen genannt werden, doch sie sind ebenso wichtig für das natürliche Gleichgewicht. Wildbienen sorgen für ergänzende Bestäubung und leisten so einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität.

7. Aussichtspunkt 1 – Plateau du Rham: Der Orientierungssinn der Bienen

Beobachten Sie mit Hilfe eines Spiegels das Innere des Bienenstocks und erleben Sie das Kommen und Gehen der Arbeitsbienen.

8. Aussichtspunkt 2 – Plateau du Rham: Insektenvernichtungsmittel – eine große Gefahr

Bienen haben immer häufiger Probleme, zurück zum Bienenstock zu finden.

9. Plateau du Rham: Dachbegrünung

Eine Dachbegrünung hat viele Vorteile. Begrünte Dächer verbessern das Stadtklima, da sie gut isolieren und Wärme absorbieren, Regenwasser in ihrem Substrat zurückhalten und durch Verdunstung (Evapotranspiration) Feuchtigkeit regulieren (Evapotranspiration = Menge an Wasser, die über Verdunstung aus dem Boden und von Blättern in die Atmosphäre abgegeben wird).

10. Am Fuße des Bockfelsens: Das Bienenvolk

Die Arbeitsbienen sind alle weiblich und nicht fortpflanzungsfähig. Nur die Königin ist fortpflanzungsfähig und für das Überleben des Volks zuständig.

11. Am Fuße des Bockfelsens: Die Bestäubung

In einer umweltgerechten Stadt haben auch Bienen ihren Platz! Terrassen und Gärten entlang der Alzette bieten ihnen einen idealen Lebensraum. Erhalt und Schaffung von Lebensräumen: Obstgärten, Trockensteinmauern, traditionelle Gemüsegärten usw. tragen zum Erhalt der Biodiversität bei.

12. In der Nähe der Rue Sostène Weis: Klotzbeute

In unseren Regionen bevölkern Honigbienenvölker gern hohle Bäume, wo sie vor Regen, Kälte, Schnee und Wind geschützt sind.

Neben den natürlichen Bienenbehausungen sind Klotzbeuten eine der ersten vom Menschen gemachten künstlichen Behausungen. Sie markieren einen ersten Schritt in der alten Tradition der Bienenzucht.

13. Rue Plaetis: Die Biene und die Bienenprodukte

  • Schnaps, Bonbons, Shampoo, Seife, Salbe
  • Gelée royale
    • Nahrung für den Bienennachwuchs, nach fünf Tagen nur noch für zukünftige Königinnen
    • wird in vitalisierenden Produkten verwendet

Daten der Führungen

Die Stadt und ihre Partner bieten zwischen März und September mehrere Führungen auf dem Lehrpfad an, der Ihnen das Bienenvolk und seine Rolle in der Umwelt näherbringt.

Praktische Hinweise:

  • Kostenlose Teilnahme / Anmeldung erforderlich: environnement@vdl.lu / Tel.: 4796-4773
  • Uhrzeit: 17:00–19:30 Uhr / Dauer: etwa 2,5 Stunden
  • Termine und Sprachen:
    • 3. September 2024 (Französisch)
    • 7. September 2024 (Englisch)
  • Start: Luxembourg City Tourist Office (LCTO) – Place Guillaume II
  • Ende: Vor dem Eingang des Tunnels zum Grund-Aufzugs
  • Teilnehmerzahl begrenzt (max. 8 Personen)