Beschreibung
Das im Jahr 2014 von der Stadt Luxemburg übernommene Grab bildet gemeinsam mit den benachbarten Gräbern eine Einheit in der ersten Reihe, die sich neben dem Haupteingang befindet. Ziel war es, die Grabdenkmäler an Ort und Stelle zu belassen und in ihrer ursprünglichen Form zu erhalten.
Das Denkmal setzt sich aus mehreren industriell vorgefertigten Teilen zusammen. Auf dem Sockel sind Inschriften zum Gedenken an die dort bestatteten Familienmitglieder angebracht. Das Gärtchen sorgt für den nötigen Abstand zum Kreuz und lädt zur frommen Andacht ein. Die Anlegung eines Gartens auf einem Grab ist ein Zeichen für die Suche nach der Nähe des verstorbenen Menschen, der nun abwesend ist, und ruft die Vergänglichkeit des eigenen Lebens in Erinnerung. Das Denkmal weist eine sehr starke Symbolik auf: Das Kreuz aus Kalkstein hat die Eigenschaften von Rindenholz. Der Baum des Lebens erinnert an den Glauben an ein Leben nach dem Tod. Die Rose, die das Kreuz umschlingt, steht symbolisch für Liebe und Leidenschaft. Doch der obere Teil der Rose ist zerbrochen: Das Zeichen für ein zu kurzes Leben, das vorzeitig endete. Die zerbrochene Rose zeugt von dem Schmerz, den die Angehörigen von Yvonne Bisserié empfunden haben müssen, die am 31. Juli 1904 geboren wurde und 1905 im Alter von nur einem Jahr verstarb.
Danach wurde das Grab der Familie von Eugène Stemper zugewiesen. Der in Luxemburg tätige Stuhlhersteller Eugène Stemper (1842–1908) war mit Catherine Felten (1838–1918) verheiratet.