Ein neues Mobilitätszentrum im Herzen der Stadt

Das an der Verbindung zwischen Route d'Arlon, Rue de Rollingergrund und Boulevard de la Foire gelegene Areal ist aktuell ein wichtiger Verkehrsknoten mit Haltestellen für die städtischen Busse und die Regionalbusse. Zum Jahresende kommt noch eine neue Tramlinie hinzu, durch die eine direkte Anbindung des Platzes an den Hauptbahnhof geschaffen wird.

Mit der Umsetzung des Projekts der Place de l'Etoile behält das Areal nicht nur seine Funktion als Verkehrsknoten bei, sondern es wird zu einer wichtigen Hauptverkehrsachse zu den im Osten der Hauptstadt angrenzenden Gemeinden. Erreicht wird dies durch eine Verbesserung der Anbindung an die aktuell bestehenden öffentlichen Verkehrsmittel, wie auch durch den Ausbau des Tramnetzes, wodurch eine direkte Verbindung von der Place de l'Etoile zur Gemeinde Strassen hergestellt wird. Dieser neue Mobilitäts-Hub steht ganz im Zeichen der Förderung der sanften Mobilität, und so sind auch mehrere Fahrradwege, Stationen für den Verleih von vel'OH!-Rädern sowie Fußwege zu anderen Stadtvierteln vorgesehen, insbesondere nach Rollingergrund.

Auch wird ein Bereich für verschiedene Nutzungen geschaffen, der einen unterirdischen Busbahnhof für die Regionalbusse beinhalten soll. Hierzu wird der Abschnitt der Route d'Arlon zwischen Boulevard de la Foire und Rue de Rollingergrund geändert, wobei der Straßenverkehr ab Boulevard de la Foire bis zum Square de New York über einen Tunnel umgeleitet wird, um anschließend wieder dem Verlauf der Route d'Arlon zu folgen. Mit diesem neuen Abschnitt der Route d'Arlon wird es möglich, den Straßenverkehr unterirdisch so zu leiten, dass entsprechend dem Konzept alle Verkehrsteilnehmer/innen ihren Platz finden. Insbesondere Personen, die sich oberirdisch zu Fuß oder mit Fortbewegungsmitteln der sanften Mobilität fortbewegen, haben so mehr Raum zur Verfügung.

Ein Mischgebiet mit vielfältigen Angeboten

Eine essenzielle Richtlinie bei diesem Projekt ist die Verbesserung der Bedingungen der Mobilität für die Nutzer/innen. Eine weitere grundlegende Richtlinie ist die Schaffung von Wohnraum, die auch die oberste Priorität des Bürgermeister- und Schöffenkollegiums ist. So werden von den insgesamt 102 745 Quadratmetern, die das Projekt betreffen, 48 395 Quadratmeter für die Erstellung von über 600 Wohnungen genutzt (darunter auch kostengünstige Wohnungen) – das entspricht 47 % der Gesamtfläche. 8 365 Quadratmeter (8 % der Gesamtfläche) stehen für Geschäftslokale, ein Fitnesscenter, eine „Foodhall“ mit Terrassen und überdachten Gärten sowie ein Multiplex-Kino zur Verfügung. Für Büroflächen werden 45 985 Quadratmeter geschaffen, d. h. 45 % der Gesamtfläche.

Nächster Schritt für das Projekt

Das vorliegende Konzept wird zur Grundlage für punktuelle Änderungen des Allgemeinen Bebauungsplans (plan d'aménagement général, PAG) herangezogen, ebenso wie zur Ausarbeitung eines Teilbebauungsplans (plan d'aménagement particulier, PAP), der anschließend vom Gemeinderat angenommen werden muss. Dies erfolgt voraussichtlich während des ersten Trimesters 2021.