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Am Tag nach der Wahl zum Europäischen Parlament, bei der über 360 Millionen Wählerinnen und Wähler aufgerufen waren, ihre Stimme abzugeben und von ihrer Möglichkeit zur Ausübung der Demokratie Gebrauch zu machen, begrüßen die Oberhäupter der drei europäischen Hauptstädte – Brüssel, Luxemburg und Straßburg – die ordnungsgemäße Abhaltung und den reibungslosen Ablauf der Wahlen.
Wir unterstützen ein demokratisches, solidarisches Europa, das mit seinen neu aufgestellten Institutionen und verbesserten Handlungsmöglichkeiten tief in den einzelnen Gebieten verankert ist. Wir sind überzeugt, dass der zentrale Stellenwert, den die Gebietskörperschaften im europäischen Projekt einnehmen, stärker hervorgestrichen werden sollte.
Wir vertreten die Vision eines polyzentrischen Europas mit lebendigen Institutionen in verschiedenen Gebieten: dem Exekutivorgan in Brüssel, dem Gerichtshof der Europäischen Union in Luxemburg, der Vertretung der Bürger/innen in Straßburg und zahlreichen weiteren europäischen Organen in den Mitgliedsstaaten.
Brüssel wird sein Engagement durch den direkten Dialog zwischen den Hauptstädten der Europäischen Union und der Europäischen Kommission fortsetzen. Luxemburg wird als Gründungsstaat der Europäischen Union alles daran setzen, damit die Werte, die die europäische Identität geprägt haben, auch in der Gesellschaft von morgen weiterhin einen hohen Stellenwert einnehmen. Straßburg wiederum bereitet sich bereits auf die erste Sitzung des Europäischen Parlaments in der neuen Legislaturperiode Mitte Juli sowie auf das nächste Gipfeltreffen der europäischen Bürgermeister/innen vor, das am 21. und 22. Oktober gemeinsam mit Eurocities, einem informellen Netzwerk größerer europäischer Städte, organisiert wird.
Die drei europäischen Hauptstädte bekräftigen hiermit ihre enge Verbindung und die Fortsetzung ihrer Zusammenarbeit in den kommenden Jahren.
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