Rue d’Anvers

Im Jahr 2002 haben die Künstler STICK und NYTO auf Betreiben des DJs 400 COUPS LOSKAR zum Gedenken an den 2002 im Alter von 20 Jahren verstorbenen Spencer Dos Santos Lima, bekannt unter dem Namen Speak One, spontan ein Wandgemälde auf dem Transformator im Petruss-Tal geschaffen.

Da das Kunstwerk im Laufe der Jahre durch zahlreiche Inschriften, Zeichnungen und andere Kritzeleien verunstaltet worden war, ergriff Creos die Initiative und beauftragte in Absprache mit der Stadt Luxemburg dieselben Künstler damit, dieses Gedenk-Graffiti wieder instand zu setzen. Damit wurde dieser Ort für Familienangehörige und Freunde wieder zu einem Ort der Erinnerung und des Wiedersehens, der diesem jungen Mann würdig ist.

Umspannwerke auf dem Glacis

Der Künstler Stick verwendet die architektonische Struktur des Transformators, d. h. seiner Türen und Schränke, als geometrische Grundlage für seine Oberflächengestaltung und die Unterteilung des geschaffenen grafischen Raums durch abstrakte kalligrafische Zeichen.

Auf diese Weise hat Stick mit den künstlerischen Mitteln des Graffiti ein abstraktes Bild geschaffen, das einen stakkatoartigen und bewegten Rhythmus suggeriert, der – ähnlich wie in seinen Gemälden – eine bestimmte Energie freizusetzen scheint.

Mit der Umsetzung dieses der Schueberfouer gewidmeten Kunstwerks, das auf treffliche Weise einen der Transformatoren auf dem Glacis ziert, hat Creos gemeinsam mit der Stadt Luxemburg den für seine farbenfrohen Wandbilder bekannten Künstler Alain Welter betraut.

Welter hat beim Schaffen seiner Farbexplosionen seiner Fantasie freien Lauf gelassen, womit es ihm ein weiteres Mal gelungen ist, auf humorvolle Weise für fröhliche Stimmung zu sorgen. Sein Markenzeichen – die Maus – hat sich diesmal zur Achterbahn Wilde Maus begeben.

Wandbild in der Privatschule Fieldgen

Der luxemburgische Künstler Raphael Gindt hat in der Privatschule Fieldgen anlässlich des Festivals der Menschenrechte ein Wandbild geschaffen, um jungen Menschen, die sich für Menschenrechte engagieren, ein Denkmal zu setzen. Das am 29. November vollendete Graffiti zeigt auf einer Fläche von etwa 80m2 die Porträts des Aktivisten Nasu Abdulaziz aus Nigeria und der Aktivistin Yasaman Aryani aus dem Iran – zwei Personen, für die sich Amnesty International dieses Jahr im Rahmen der internationalen Kampagne Write for Rights stark macht.