Projet d’art urbain BOX

Das Street-Art-Projekt „BOX“ wird seit dem Jahr 2018 jeden Winter in der Nähe der Badanstalt, zwischen dem Boulevard Royal und der Avenue Jean-Pierre Pescatore, durchgeführt. Dabei wird der Kugelbrunnen auf der Place des Bains mit einer Holzabdeckung versehen, die eine doppelte Funktion aufweist: Einerseits schützt sie den Brunnen vor der winterlichen Witterung, andererseits dient sie vorübergehend als Sockel für ein Kunstwerk. Die Ausstellungsfläche wird jedes Jahr von einer anderen Künstlerin bzw. einem anderen Künstler oder Künstlerkollektiv gestaltet.

Die Projektidee besteht darin, der Holzkiste, die jedes Jahr im Winter den Kugelbrunnen auf der Place des Bains aufseiten des Boulevard Royal einhüllt, eine zusätzliche Funktion zu verleihen. Die eigentlich zum Schutz vor schlechter Witterung bestimmte Holzkiste dient so auch als Sockel für Kunstwerke, die hier vorübergehend installiert werden. Die ungewöhnliche Ausstellungsfläche wird dabei jedes Jahr von einer anderen Künstlerin bzw. einem anderen Künstler oder Künstlerkollektiv bespielt.

Das Projekt „BOX“ wird von der Coordination culturelle (Kulturkoordination) in Zusammenarbeit mit dem städtischen Service Hygiène (Dienststelle Hygiene) durchgeführt.

Grundschule Gaston Diderich

Eine leere Wand im Schulhof, Kinder, die sich darauf freuten, den vierten und letzten Zyklus der Grundschule farbenfroh abzuschließen – mehr brauchte es nicht, und schon betrauten die Verantwortlichen der Grundschule Gaston Diderich Sader mit der Aufgabe, die Nachwuchskünstler/innen in die Kunst des Graffiti einzuführen. Mit einer Sprühdose ausgestattet sollten die Kinder allein ihrer Kreativität und Begeisterungsfähigkeit freien Lauf lassen.

Anschließend kümmerte sich Sader darum, ihr Ergebnis visuell zu einem zusammenhängenden Werk zu verbinden. Bei genauerer Betrachtung ist deutlich zu erkennen, wie die einzelnen Graffitis, die der professionelle Künstler mit magischer Hand miteinander verwoben hat, sich im Hintergrund deutlich voneinander abzeichnen.

Grundschule Merl

Das Kunstprojekt der Grundschule Merl wurde von dem Künstler Sader mit den Kindern des Zyklus 4 an den Wänden der Sporthalle der Schule realisiert, die sich zwischen dem Boulevard Marcel Cahen und der Rue Adam Roberti befindet. Indem Sader die Kinder in das Projekt einbezogen hat, verfolgt er nicht nur das Ziel, zur Verschönerung des Stadtviertels beitragen, sondern auch, die Kreativität der Kinder zu fördern und auch den künftigen Jugendlichen die Street-Art bei gegenseitiger Wertschätzung näher zu bringen.

Grundschule Hollerich

Für das Kunstprojekt im Innenbereich der Grundschule in Hollerich verwendete der Künstler Stick Zeichnungen, die die Kinder des Foyer scolaire (Schülerhort) und der Schule angefertigt hatten. Grundlegendes Thema ist der Urwald mit zahlreichen Fantasiegestalten, die darin leben. Mit seinen Fähigkeiten im Bereich der Street-Art ist es Stick gelungen, innerhalb des Schulgeländes Kunstwerke in großem Maßstab umzusetzen und hiermit sowohl die Kinder als auch das Lehrpersonal zu erfreuen.

Rue Louvigny

Für dieses Projekt in der Rue Lovigny installierte der unter dem Namen Sumo bekannte Christian Pearson eine Holzkonstruktion vor den vor Ort vorhandenen Containern und schuf eine optische Illusion, indem er den Schattenwurf seines Objekts auf den Asphalt malte. Mit dieser optischen Illusion soll die Aufmerksamkeit der Passantinnen und Passanten erregt werden, damit diese dazu angeregt werden, sich dem Kunstwerk zu nähern.

Place du Théâtre

Das Werk des luxemburgischen Künstlers Joël Rollinger, das seit Februar 2017 den Kiosk auf der Place du Théâtre ziert, trägt den Titel „One City – One World“. Das Wandbild ist fast 140 Quadratmeter groß und besteht aus zahlreichen maßgefertigten Aluminiumplatten. Der Künstler gestaltete die einzelnen Platten in seinem Atelier und setzte das Werk dann an den Kioskwänden zusammen.

Tunnel des Radwegs in Helfenterbruck

Seit Dezember 2017 hat sich der Tunnel des Radwegs in Helfenterbruck in einen künstlerischen Mikrokosmos verwandelt. Mit seiner 23 Meter langen Freske lädt Stick die Passantinnen und Passanten dazu ein, eine Reise in eine fantastische Welt voller Farben zu unternehmen.

16, Rue des Capucins

Der untere Teil des Wandbildes von André Ménard, das seit 1986 die Brandwand des Gebäudes ziert, wurde 2014 von dem luxemburgischen Künstler Spike, der vor allem für seinen schriftbezogenen Stil bekannt ist, restauriert und teilweise neu gestaltet. Mit der Zeit war das Mural erheblich beschädigt worden – vor allem durch Witterungseinflüsse, Plakate sowie Schmierereien. SPIKE ließ sich von dem von André Ménard geschaffenen Konzept inspirieren und achtete bei seiner Neuinterpretation darauf, die beiden Werke harmonisch miteinander zu verbinden, sodass man den Eindruck gewinnen kann, die beiden Künstler hätten gemeinsam an dem Werk gearbeitet, obwohl 28 Jahre zwischen der Erstschöpfung und der Neuinterpretation liegen.

James Straffon

Der britische Künstler James Straffon nutzte die Durchfahrt der Tour de France durch Luxemburg, um die Passantinnen und Passanten in die Geschichte der Radtour eintauchen zu lassen. In Zusammenarbeit mit der britischen Botschaft in Luxemburg schuf er Ausstellungstafeln auf der Place Guillaume und an einigen Häuserfassaden der Stadt, und stellte hier seine Porträts der berühmtesten Radsportler des Rennens aus.

Auf der Nordseite der Place Guillaume II ist noch eines seiner Porträts zu sehen.

Urban Art @ Aldringen

Von Ende 2012 bis zum Beginn der Bauarbeiten im Rahmen des Projekts „Royal-Hamilius“ diente das Untergeschoss des Centre Hamilius als Street-Art-Galerie und Kulisse für zahlreiche soziokulturelle Projekte.
Die politischen Entscheidungsträger/innen der Stadt wollten mit diesem Projekt die Fußgängerunterführung des Centre Aldringen, die seit den 1980er-Jahren zahlreichen Generationen von Jugendlichen als Treffpunkt dient und einen mythischen Ort der Hip-Hop-Kultur darstellt, ein letztes Mal in Szene setzen.

An der Ausstellung „Aldringen“ beteiligte Künstlerinnen und Künstler

  • Luxemburg: Spike, Stick, The Plug, Samuel Levy, Thomas Iser, Riots, Musk, Auts, Nask, Stina Fisch, Sumo und viele andere.
  • Deutschland: Cone, Laune, Noogat, Mene Tekel, Raks, Kaos
  • Belgien: Belgien: Ephameron, Eyes B, Délit 2 Fuite, Spasm, Flem
  • Frankreich: Alëxone, Jean Spezial, Mr Kern, Samuel Francois, Mars, Kera, Skaf, Mantra, Sader, KDR, neben Anderen.
  • Niederlande: Graphic Surgery, Erosie, Rutger Termohlen, Collin van der Sluijs.
  • Vereinigtes Königreich: Insa
  • Slowenien: 4 Künstler/innen

„Camouflages“-Projekt

Wie schon der Name dieses Projekts nahelegt, wird bei diesem Kunstprojekt etwas „getarnt“, und zwar die Technikschränke, die sich in der Grand-Rue befinden.

Spike hat hierbei die Technikschränke in einer Farbe gefasst, die jeweils der Farbe der dahinterliegenden Häuserfassade entspricht, und hat diese mit geometrischen Motiven in verwandten Farbschattierungen „getarnt“. Mit mehr als 50 Schränken, die Teil dieses Projekts sind, hat Spike eine künstlerische Aktion bedeutenderen Ausmaßes geschaffen. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit CREOS umgesetzt.

Première Ligne

Das Künstlerpaar David Brognon et Stéphanie Rollinbeschäftigt sich schon seit einigen Jahren mit den Lebenswegen von Menschen anhand deren Handlinien. Diesmal stellt das Kunstwerk eine Hommage an die zahlreichen anonymen Personen dar, die sich während des ersten coronabedingten Lockdowns 2020 „an vorderster Front“ für uns alle eingesetzt haben und dank denen die wichtigsten Dienste aufrecht erhalten geblieben sind.Dies sind insbesondere das Pflegepersonal, Supermarktkassierer/innen, Busfahrer/innen, Straßenkehrer/innen usw. Einer großen Anzahl von Menschen ist es zu verdanken, dass unser Alltag trotz der großen Ungewissheiten angesichts des neuen Virus unser Alltag weiterhin funktionieren konnte.

Türen des Cercle Cité

„Pflanzen, Sterne und Magie gehen aus ihren Händen hervor – die Frau ist eine Art Göttin, die in direkter Verbindung mit der Natur steht“, stellt Lisa Junius fest. Die luxemburgische Künstlerin möchte in ihrem Werk eine ruhige, zum Träumen einladende Atmosphäre schaffen. Die Farbe Blau hat für die Künstlerin eine besondere Bedeutung und taucht in den meisten ihrer Werke auf, denn sie ist die Farbe des Himmels und des Universums, der Vorstellungskraft und des Geistes.

Wand des Lëtzebuerg City Museum

Das neue Meisterwerk des jungen Künstlers Franco ist an der Wand des Lëtzebuerg City Museum zu entdecken.

Franco, der 1986 in Luxemburg geboren wurde, ist ein zeitgenössischer Künstler der städtischen Kunstszene. Bevor er Künstler wurde, interessierte er sich bereits für Graffiti und Street Art. Im Laufe der Jahre, in denen er Bereicherung durch verschiedene Stile fand, entwickelte er seinen ganz eigenen Stil, der sich in all seinen Kunstwerken wiederfindet. Sein einzigartiger Stil zeichnet sich durch intensive Farbkombinationen und individuell gestaltete Charaktere mit betonten Konturen aus. Zufällig aufgetragene Farben unterschiedlicher Intensität und Figuren überlagern sich in mehreren Schichten, bis ein einheitliches Ganzes entsteht. Francos Repertoire umfasst ein breites Spektrum an Illustrationen, Gemälden auf verschiedenen Materialien sowie einzigartige Wanddesigns.