Vorstellung des Projekts
Die Überführung
Die neue Überführung, mit der das Plateau von Cents mit dem Kirchberg-Plateau verbunden werden soll, wird eine Nutzfläche mit einer Breite von 4,5 Metern aufweisen. Die Brücke ist ausschließlich für sanfte Mobilität vorgesehen, wobei sich der Fuß- und der Radverkehr die verfügbare Fläche teilen.
Im Stadtviertel Cents schließt die Überführung an die Rue Tawioun an, in Weimershof erfolgt der Zugang über die Rue des Bleuets.
Bevor diesem Verlauf der Überführung zugestimmt wurde, sind im Laufe der letzten Jahre verschiedene Möglichkeiten analysiert worden. Die nun ausgewählte Option bietet sowohl hinsichtlich der Mobilität als auch der technischen Machbarkeit mehrere Vorteile.
DER AUFZUG
Der Aufzugschacht bildet nicht nur in gestalterischer Hinsicht eine separate Einheit, sondern ist auch baulich von der Überführung getrennt. Die beiden Baukörper stehen vier Meter voneinander entfernt und jeder hat sein eigenes Erscheinungsbild. Trotzdem stehen sie in einem Dialog miteinander.
Der schlanke, helle Pfeiler der Überführung entfaltet einen klaren Kontrast zum dunkler gehaltenen, rechteckigen Aufzugschacht mit seinem monolithischen Erscheinungsbild, das an einen Glockenturm erinnert. Mit ihrer jeweils eigenen Identität verstärken die beiden Baukörper im Kontrast zueinander ihre Wirkung und bilden so ein kohärentes Ganzes.
Die Form des Aufzugschachts ist auf funktionelle Aspekte und die technischen Vorrichtungen zurückzuführen, die für den Betrieb des 50 Meter hohen Aufzugs nötig sind. Die Aufzugskabine weist zwei gegenüberliegende Türen auf, sodass Radfahrer/innen den Aufzug in eine Richtung betreten und in Vorwärtsrichtung auch wieder verlassen können. In Neudorf befindet sich die Tür zur Aufzugskabine gut sichtbar gegenüber der Rue de Neudorf, etwas hinter den Mittelpfeiler zurückversetzt. Auf Ebene der Überführung betreten die Fahrgäste beim Verlassen des Aufzugs einen rechtwinklig angeordneten Verbindungsweg zwischen Aufzugschacht und Überführung. Diese Anordnung bietet den Vorteil, dass die Fußgänger/innen und Radfahrer/innen nach dem Ausstieg freie Sicht auf die Überführung und den dort herrschenden Verkehr haben, bevor sie selbst ihren Weg fortsetzen. Der Verbindungsweg dient auch als Wartebereich für die Fahrgäste, die den Aufzug nach unten nehmen wollen. Er ist als Auskragung mit Glasboden ausgeführt und bietet einen herrlichen Ausblick über die Oberstadt und die charakteristische Silhouette der Kathedrale mit ihren Türmen.
Damit die Fahrgäste die wunderschöne Aussicht auch vom Aufzug aus genießen können, verfügt die Kabine auf der Westseite über eine vollständig verglaste Wand, die den Blick auf die Stadt entlang der Achse der Rue de Neudorf freigibt.
Der Vorplatz des Aufzugs am Grund des Tals, der an die Rue de Neudorf anschließt, fungiert als Verbindungsstelle für sehr unterschiedliche Teile dieses Stadtviertels, das sich an die bewaldeten Hänge des Tals schmiegt.
Mit dem Mittelpfeiler und dem von der Straße etwas zurückversetzten Aufzugschacht bildet der Vorplatz eine Öffnung hin zum Nordhang des Tals. So haben Fußgänger/innen und Radfahrer/innen die Möglichkeit, die Straße zu verlassen, ihr Tempo zu verlangsamen und in Ruhe von ihrem Rad abzusteigen.
Fristen des Bauvorhabens
Voraussichtlicher Abschluss der Arbeiten: Frühjahr 2028