Kommunaler Integrationsplan

Die Stadt hat bereits eine ganze Reihe punktueller Maßnahmen für eine verbesserte Integration der Einwohnerinnen und Einwohner auf den Weg gebracht. Die Entwicklung eines kommunalen Integrationsplans (Plan communal d'intégration, PCI) soll es ermöglichen, verschiedene Maßnahmen gezielter und kohärenter umzusetzen.

Dieser Plan schafft nicht nur eine geteilte Verantwortung einer größtmöglichen Anzahl von Mitwirkenden und Dienststellen der Gemeinde, sondern er ermöglicht auch einen transversalen Integrationsansatz, d. h. sämtliche Lebensbereiche einer Gemeinde (Gesundheit, Erziehung, Wohnungswesen, Kultur, usw.) können berücksichtigt werden. Auf diese Weise wird es möglich, weit über eine bloße Umsetzung punktueller und isolierter Maßnahmen hinauszugehen.

Bestandsaufnahme

Im Jahre 2015 und 2016 wurde eine interne und externe Bestandsaufnahme zum Thema Integration in Kooperation mit dem Centre d’étude et de formation interculturelles et sociales (Zentrum für interkulturelle und soziale Studien und Ausbildung, CFIS) durchgeführt, in deren Rahmen fünf Themenabende, die für die allgemeine Öffentlichkeit zugänglich waren, veranstaltet wurden. Ziel war es, einen kommunalen Integrationsplan auszuarbeiten.

Die interne und externe Bestandsaufnahme als erster Schritt der Entwicklung eines kommunalen Integrationsplans (PCI) setzt sich wie folgt zusammen:

Quantitativer Ansatz

  • statistische Analyse der Daten über die kulturelle Vielfalt (Bevölkerung, Benutzer/innen, Personal)
  • Umfrage beim Personal der Stadt bezüglich der Wahrnehmung der kulturellen Vielfalt bei der Ausübung ihrer Arbeit

Qualitativer Ansatz

  • halbstrukturierte Gespräche mit allenDienststellen und Einrichtungen der Stadt über ihre berufliche Erfahrung hinsichtlich der kulturellen Vielfalt und der Initiativen zur Integrationsförderung
  • Befragung der wichtigsten Vereine und Institutionen über die kulturelle Vielfalt auf dem Gebiet der Stadt Luxemburg
    • bei 5 Themenabenden und mittels Fragebögen
    • Austausch und qualitative Interviews mit den Schlüsselvereinen und der CCCI (beratende kommunale Integrationskommission)

 

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