Partizipativer Ausschuss

Um die verschiedenen besonderen Bedürfnissen besser berücksichtigen zu können und den betroffenen Menschen eine Stimme zu geben, wurde der partizipative Ausschuss am 7. Mai 2012 vom Gemeinderat bestätigt. Der Ausschuss besteht aus Personen mit spezifischen Bedürfnissen, wobei jede Person ihr spezifisches Bedürfnis vertritt.

Die Sitzungen finden statt im Beisein:

  • der betroffenen Mitglieder
  • eines Mitglieds des Schöffenrats
  • einem Vertreter der sozialen Kommission
  • einem Vertreter jeder im Rat vertretenen politischen Partei
  • von drei Verbandsexperten und
  • einem Ansprechpartner für „spezifische Bedürfnisse“

Ziele

  • Ort für Austausch und konkrete Vorschläge
  • aktive Beteiligung der betroffenen Personen
  • Verbesserung der angebotenen Dienstleistungen und des Alltags der betroffenen Personen
  • Beteiligung qualifizierter Vereinigungen

Vier Aspekte liegen dem Schöffenrat besonders am Herzen:

  • Einbeziehung der betroffenen Personen (Diskussionsveranstaltungen, partizipativer Ausschuss, Sensibilisierungswoche usw.), gemeinsame Definition der Prioritäten
  • Berücksichtigung sämtlicher besonderer Bedürfnisse
  • Maßnahmen in den verschiedensten Bereichen
  • Systematisierung der Durchführung

Diskussionsveranstaltungen

Seit Juni 2007 finden jedes Jahr Diskussionsveranstaltungen statt. Diese Tradition zur Förderung des Austauschs und der Diskussion wird sehr geschätzt und ermöglicht es, über sämtliche Themen in Zusammenhang mit spezifischen Bedürfnissen zu sprechen. Sämtliche Themen werden angegangen und die verschiedenen verantwortlichen Dienststellen sind präsent, um eine Bilanz der ausgeführten Arbeiten aufzustellen und mit sämtlichen Personen und anwesenden Vereinigungen über die Prioritäten der kommenden Jahre zu diskutieren.

Diese Treffen werden weiterhin jedes Jahr angeboten, um den Dialog und den Austausch zwischen der Stadt, dem partizipativen Ausschuss sowie den betroffenen Vereinigungen aufrechtzuerhalten.

Wer sich aktiv beteiligen möchte, kann den Service Intégration et besoins spécifiques (Dienststelle Integration und spezifische Bedürfnisse) kontaktieren.

Bei der Stadt beschäftigte Personen mit spezifischen Bedürfnissen

Die Stadt Luxemburg hat viele Maßnahmen eingeleitet, damit Personen mit spezifischen Bedürfnissen eingestellt werden können. Dank den von der Ligue HMC betreuten Gruppen, der prioritären Behandlung bei Einstellungsgesprächen sowie der Begleitung, Beratung und Unterstützung durch die Direction Ressources humaines (Personalabteilung), den Service Intégration et besoins spécifiques (Dienststelle Integration und spezifische Bedürfnisse) und den psychologischen Betreuungsdienst (Support psychologique) konnte der Prozentanteil schrittweise erhöht werden (gesetzlich auf 5 % festgelegt).

Der Prozentanteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt mit einem spezifischen Bedürfnis beläuft sich momentan auf 5,14 % (gegenüber 4,76 % im Jahr 2014).

Eng Geméng Fir Jiddereen

Seit 2008 nimmt die Stadt jedes Jahr an dem nationalen Wettbewerb teil, der von Info-Handicap organisiert wird. In den Jahren 2008 und 2013 hat die Stadt diesen Wettbewerb übrigens gewonnen.

Access City Award

Der Access City Award ist ein Wettbewerb auf europäischer Ebene, der allen Städten der Europäischen Union offensteht. Im Jahr 2014 hat die Stadt Luxemburg im Rahmen dieses Wettbewerbs eine Spezialauszeichnung für ihre Infrastrukturen und öffentlichen Dienste erhalten.

Zesumme fir Inklusioun

Jedes Jahr vergibt die Vereinigung einen Preis an eine Struktur oder eine Person, die sich für die Inklusion einsetzt. Im Jahr 2014 wurde der Preis der Leiterin des Service Intégration et besoins spécifiques (Dienststelle Integration und spezifische Bedürfnisse) für ihre anhaltende Arbeit verliehen, die sie für die Stadt Luxemburg mit dem Ziel der besseren Inklusion von Personen mit spezifischen Bedürfnissen leistet.