Beschreibung

Die Stadt Luxemburg hat die Konzession für dieses Grab 2017 übernommen. Das Grabdenkmal wurde vom Unternehmen GRANITO gestaltet, das zum Unternehmen Chaux de Contern S.A. gehört. Die Stele mit dem abgeschrägten, auf beiden Seiten von Bronzeskulpturen flankierten Giebel ist auf einem Granitsockel angebracht. Der Giebel wird von dem Bronzebildwerk eines unbekannten Künstlers geziert, welches das Antlitz Christi mit der Dornenkrone als Symbol seines Leids und der Erlösung der Menschheit zeigt. Unterhalb des Giebels ist – eine für den Liebfrauenfriedhof eher ungewöhnliche Praxis – das Porträt einer der bestatteten Personen angebracht: Es handelt sich um François Scheer, geboren am 30. Mai 1921 und gefallen zwischen dem 20. und dem 23. August 1944 (das genaue Datum ist nicht bekannt) an der Front im Kampf um die Befreiung Rumäniens, an der sich die Streitkräfte der Achsenmächte und jene der Roten Armee der Sowjetunion gegenüberstanden. Zu beiden Seiten des Porträts des jungen Mannes sind der erste und der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets – Alpha und Omega – zu sehen. Diese beiden Buchstaben symbolisieren die Ewigkeit Christi.

Der Grabstein wurde erst später in zwei Schritten angebracht. Zuletzt wurde der Blumenkasten überdacht. Als Bestattete sind zwar lediglich die Eltern von François Scheer (1975/76) angeführt, das Grabdenkmal wurde aber bereits 1953, höchstwahrscheinlich anlässlich der Rückführung der sterblichen Überreste des nicht auf einem Militärfriedhof bestatteten Sohns, errichtet.