Wann und wo?

Die nächsten Ausgaben der Schueberfouer

Ausgabe Datum
2025 22. August bis 10. September 2025
2026 21. August bis 9. September 2026

Öffnungszeiten

Täglich von 12:00 bis 1:00 Uhr*

* Die Gastronomiestände dürfen jeden Tag bereits ab 11:00 Uhr öffnen.

Veranstaltungsort

Glacis-Feld

Programm

Das Programm mit allen Einzelheiten wird zeitnah bekannt gegeben.

Großes Volksfest

Die Schueberfouer ist das größte Volksfest Luxemburgs und der Großregion. Der Jahrmarkt der Stadt Luxemburg lädt die Besucher/innen jedes Jahr ein, sich von Ende August bis Anfang September auf dem vier Hektar großen Glacisfeld einzufinden, auf dem zu diesem Anlass eine einzigartige Atmosphäre herrscht.

Die Schueberfouer ist auch eine Hochburg der volkstümlichen Gastronomie und der Innovation. Sie erwarten unter anderem die köstlichen „Gromperekichelcher“ – die berühmten, typisch luxemburgischen Kartoffelpuffer.

Als Organisatorin der Veranstaltung freut sich die Stadt Luxemburg, Ihnen mit der Schueberfouer jedes Jahr eine attraktive Mischung aus Tradition, Gastronomie und Fahrgeschäften bieten zu können, die in dieser Form in Europa einzigartig ist.

Eindrücke

Hintergrund

Unsere Schueberfouer hat eine lange Geschichte und gehört zu den wenigen luxemburgischen Traditionen, die noch heute gefeiert werden. Noch bevor die Schueberfouer ins Leben gerufen wurde, gab es bereits Pläne für einen großen Jahrmarkt der Stadt Luxemburg.

Schließlich wurde der Markt von Johannes dem Blinden, dem König von Böhmen und Graf von Luxemburg, mit der Charta vom 20. Oktober 1340 gestiftet. Darin heißt es unter anderem: „Er [der Markt] beginnt jedes Jahr am Vorabend des Bartholomäus-Fests und dauert ohne Unterbrechung acht ganze Tage lang.“ Dies erklärt, warum der Beginn der Schueberfouer immer an das Datum 24. August gebunden ist, den Tag des heiligen Bartholomäus.

Der Name „Schueberfouer“ leitet sich vom ersten Ort ab, an dem der Markt abgehalten wurde, der „Schuedbuerg“, die sich auf dem Plateau du Saint-Esprit (Gerichtsviertel) befand. Aus „Schuedbuerg“ wurde zunächst „Schuedbermiss“ und dann „Schuebermëss“. In anderen Quellen wird die Ansicht vertreten, dass es einen Zusammenhang zum deutschen Ausdruck „Schober“ gibt, der früher einen überdachten Ort zur Lagerung von Heu bezeichnete.

Bis zur Französischen Revolution

Die Schueberfouer war bis zur Französischen Revolution über nahezu 450 Jahre ein großer Markt, der zusammen mit einem Viehmarkt stattfand, dem sogenannten „Marché de la Saint-Barthélémy“ (Bartholomäus-Markt). Sie wurde lange Zeit an einer Kreuzung der wichtigsten europäischen Handelsrouten abgehalten und war von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Es wurden Tuch, Porzellan und Waren aller Art verkauft.

Mit der Zeit wurde der Platz zu eng. Nach der Rodung der Bäume auf dem Limpertsberg im Rahmen der Befestigungsarbeiten für die Stadt siedelte die „Fouer“ im Jahr 1610 dorthin, in die Nähe ihres aktuellen Standorts im Norden der heutigen Allée Scheffer.

Die Verwandlung in einen Vergnügungsmarkt

Im 18. Jahrhundert begann die Schueberfouer, sich nach und nach in einen Vergnügungsmarkt zu verwandeln. Es wurden dort Konzerte veranstaltet, es wurde getanzt, man spielte Geschicklichkeitsspiele … Natürlich aß man auch und leerte dabei das eine oder andere Gläschen! 1844 kamen die ersten Unterhaltungsprogramme hinzu.

1893 zog die Schueberfouer um, um nach der Schleifung der Festung Luxemburg die Bebauung des Limpertsberg nicht zu behindern, auf das Glacisfeld, wo sie heute noch stattfindet.

Die Anfänge der modernen Schueberfouer

Anfang des 20. Jahrhunderts wurden ein (nicht besonders riesiges) Riesenrad und eine Achterbahn Teil des Spektakels.

Von da an nahmen immer stärker mechanisierte und hochentwickelte Attraktionen das Jahrmarktgelände in Besitz, ohne dabei jedoch die Restaurants und Krämerstande zu verdrängen. So konnte die über 670 Jahre alte Schueberfouer ihren besonderen Charakter zwischen Tradition, Markt, Jahrmarkt und kulturellem Ereignis bewahren. Sie ist stark in der luxemburgischen Gemeinschaft verankert und heute mehr denn je der Ort der Begegnung par excellence und vor allem ein Termin, den man einfach nicht versäumen darf.

Lämmy, das Maskottchen

Lämmy ist das Maskottchen der Schueberfouer. Das Jahrmarkt-Schaf – ja, Lämmy ist ein Schaf – wurde von Emile Schlesser entworfen, dem 1986 geborenen, für seinen ausdrucksstarken Zeichenstil bekannten und unter dem Künstlernamen „Milli“ firmierenden Comic-Zeichner.

Bewerbungen

Schausteller/innen, die mit einem Messestand an der Schueberfouer teilnehmen möchten, müssen sich über ein Formular bewerben. Zum Formular und weitere Informationen